Laiendienste in unserer Gemeinde - Lektoren sind:
Ulrike Hohmann, Rita Kapovits, Annelie Masemann, Edith Neubert, Hans-Jürgen Pade, Marlene van Randenborgh und Thorsten Sudek.
Wenn wir heute Männer und Frauen als Lektoren in unserer Gemeinde erleben, ist uns manchmal gar nicht mehr bewusst, dass dieser Dienst eine relativ kurze Tradition hat. Daher ein Blick zurück in die Vorgeschichte:
Es war Kardinal Ottaviani, der im verstärkten Dienst von Diakonen am Altar eine Aufweichung des Zölibats befürchtete und deshalb den Plan entwickelte, Laien als Lektoren mit eingeschränkten Aufgaben einzusetzen. Diese ersten Lektoren lasen den deutschen Text aus dem Schott - synchron zum Latein des Priesters. Es war auch Ottaviani, der sich nur schwer mit den Neuerungen der Liturgie (Landessprache statt Latein, und Umgestaltung des Raumes in der Kirche, Wegfall von Trennendem) abfinden konnte.
Mit dem zweiten Vatikanischen Konzil vollzog sich dann ein grundlegender Wandel auch in den Gemeinden: Waren die Mitglieder zuvor „anwesend abwesend“ so wirkten sie nun tätig am Gottesdienst mit.
Allerdings mussten die Frauen und Mädchen noch bis 1992 warten. Erst dann erteilte Papst Johannes Paul II. seine Zustimmung zu ihrem Dienst am Altar. Nun durften auch Mädchen Messdiener sein. Damit wurde auch ein immer wieder einmal auftretender „Notstand“ beseitigt.
Die Dienste der Laien spiegeln heute in ihrer Zusammensetzung das Bild einer lebendigen Gemeinde wider, die ja auch aus Jung und Alt, Männern und Frauen, Jungen und Mädchen besteht. Jedes Mitglied der Gemeinde kann nach einer entsprechenden Schulung Lektor sein:
Die Schulung findet in der Gemeinde statt. Der Auftrag ist auf drei Jahre befristet und muss erneuert werden.
Neben der gemeinsamen Planung der Einsätze gibt es auch Gelegenheit zu Freizeitaktivitäten, wodurch das Miteinander einen zusätzlichen Impuls erhält.
Hans J. Pade