Gedenktag: 16. Oktober
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Patronin von Schlesien und Polen, von Berlin, Breslau, Trebnitz und Krakau; der Heimatvertriebenen und Brautleute
Fensterbeschreibung :
St. Hedwig von Schlesien ist blau gewandet mit einem roten Umhang. Auf dem Kopf trägt sie den Herzogshut, und in der rechten Hand hält sie als Attribut eine Kirche. Dieses Attribut bezieht sich auf die Klostergründung in Trebnitz
Leben:
Hedwig, Tochter des Grafen Berthold von Andechs, wurde von ihrer Tante, der Äbtissin des Benediktinerinnenklosters Kitzingen, dort erzogen. Hedwig musste mit zwölf Jahren den Herzog Heinrich I. von Schlesien heiraten und gebar ihm sieben Kinder. 1201/02 gründete Hedwig das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz, das sie für 1.000 Nonnen, Zöglinge und Dienstpersonal ausbaute. Hedwig widmete sich während ihres ganzen Lebens dem Wohl ihres Volkes und der Vertiefung des christlichen Glaubens in der Bevölkerung. Sie stiftete zahlreiche Spitäler und Krankenpflege Einrichtungen. Durch die Gründung des Zisterzienserinnenklosters in Trebnitz schuf sie den ersten Frauenkonvent in Schlesien. Für zahlreiche andere Orden ebnete sie den Weg, damit diese sich in Schlesien niederlassen konnten. Papst Clemens IV. sprach Hedwig bereits 24 Jahre nach ihrem Tod, am 26. März 1267, heilig.
Die heilige Hedwig ist Patronin der Brautleute und der Heimatvertriebenen und wird hoch verehrt. In Andechs, ihrem Geburtsort, werden im Kloster einige Reliquien der heiligen Hedwig aufbewahrt. Regelmäßig versammeln sich dort seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ehemalige Heimatvertriebene aus Schle-sien, um in der Andechser Klosterkirche ihrer Schutz-heiligen und Trösterin zu gedenken.