Vom 9. Jahrhundert bis zur Reformation im Jahre 1536 bestand eine erste katholisch Gemeinde in Heepen. Paderborner Kirchenhistoriker datieren die Gründung des Kirchenortes Heepen als Missions- und Urkirchpfarrei auf das Jahr 825. Aus dem Jahr 1036 stammt eine Urkunde des Paderborner Bischofs Meinwerk, in der erstmals der Name von Heepen als "hepin" steht. Die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und seine Folgen brachten eine große Zahl Katholiken hierher. Ab 1943 wurde wieder Gottesdienst in Heepen gehalten, 1952 die katholische Kirchengemeinde Heepen als Kuratie in der Pfarrei Liebfrauen, Bielefeld wieder errichtet. Weil die weitaus meisten Gläubigen aus Schlesien kamen, wurde die Schutzpatronin Schlesiens, die heilige Hedwig (1174-1243), zur Patronin der Gemeinde und der 1955/56 gebauten Kirche gewählt. 1957 erfolgte die Errichtung der Pfarrvikarie Heepen mit eigener Vermögensverwaltung, am 1. Juli 1983 schließlich die Erhebung zur Pfarrei. Zum 1. März 2002 wurde durch Kardinal Degenhardt der "Pastoralverbund Bielefeld Ost errichtet, den die beiden Pfarreien St. Hedwig, Heepen und St. Meinolf, Bielefeld bilden. Die Katholische Kirchengemeinde St. Hedwig in Heepen umfasst die Bielefelder Ortsteile Heepen, Brönninghausen, Oldentrup und Altenhagen mit der ebenfalls 1955/56 erbauten Filialkirche St. Elisabeth. Mittelpunkt der Gemeinde ist die Pfarrkirche St. Hedwig in Heepen und St. Elisabeth in Altenhagen. Hier feiert die Gemeinde regelmäßig Eucharistie, die Gegenwart Jesu Christi in Wort und Sakrament. Diese gemeinsame Feier ist Ursprung und Kraftquelle des ganzen Gemeindelebens. Außerhalb der Gottesdienste trifft sich die Gemeinde im 1985 gebauten Bischof-Meinwerk-Haus. Zur Pfarrei gehörte die Kirche St.- Elisabeth in Altenhagen. Diese wurde am 23.10.2007 profaniert.
Text von Herrn Erwin Matulla