Das neue Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn wird durch ein Kreuz symbolisiert. Dieses Kreuz ist aus vielen bunten Flächen zusammengesetzt und hat in seinem Inneren ein denkbar schlichtes Gerüst: zwei sich im rechten Winkel überschneidende weiße Linien, mit anderen Worten: ein Kreuz in seiner elementarsten Form. Seit 2000 Jahren verweisen diese gekreuzten Linien auf Jesus Christus, der für alle Menschen, die an ihn glauben, „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6) ist. Auch in der Wort-Bild-Marke des Zukunftsbildes verweisen die gekreuzten Linien auf ihn. Er ist das Gerüst, das alles aufrecht und zusammen hält, er ist Stütze und Orientierung für die vielen Flächen, die sich an ihm sammeln.
Diese Flächen stehen zu dem schlichten, weißen Kreuzgerüst in einem Gegensatz: Sie sind bunt, vielgestaltig, auch ein bisschen chaotisch – ein Bild für die vielen Menschen, Einrichtungen und Lebensräume, die gemeinsam die Kirche von Paderborn ausmachen. Für sich genommen vermag keine dieser Formen das Kreuz abzubilden. Nur gemeinsam können sie diese Form annehmen und so, paulinisch gesprochen, zum Leib Christi werden (vgl. 1 Kor 12, 12ff). Man kann die farbigen Flächen, die sich zu einem Kreuz formen, auch ganz paulinisch als die verschiedenen Gnadengaben verstehen, die der eine Geist den Menschen schenkt: „einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will“ (1 Kor 12,11). All diese Gnadengaben, auch Charismen genannt, braucht die Kirche von Paderborn für ihren Weg in die Zukunft.