Weil im Chorraum nur sechs Fenster zur Verfügung standen, musste ein Sakrament ausgespart werden. Es ist das Altarsakrament, offenbar weil die Eucharistie ja im Altarraum vollzogen wird.
Eine Sehnsucht ist allen Menschen eingestiftet. Sie sehnen sich nach Gemeinschaft und Berührung, nach Kommunikation und Austausch, kurz nach Liebe.
Die Kirche hat von Jesus Christus im Abendmahlsaal ein Abschieds-geschenk bekommen, das diese Sehnsucht stillt.
„Tut das zu meinem Gedächtnis!“ Jesu Testament lautet: Versammelt euch in meinem Namen, betet und singt miteinander, brecht das Brot und reicht euch den Becher – dann werdet ihr ein Leib mit mir und ein Leib untereinander werden, der weiterlebende Leib Christi.
So ist die Eucharistiefeier zur Mitte der Gemeinschaft der Kirche geworden und die Quelle, aus der sie alle Kraft schöpft. Es ist das Geheimnis des Glaubens: Jesu Opfer und seine Hingabe bezeugen für immer, dass die Liebe die Wandlung der Welt bewirkt.
In der Erstkommunion werden die Kinder in dieses Geheimnis eingeführt. Es ist bleibendes Geschenk für jede Christin und jeden Christ. Die Einladung ergeht an alle, sich immer tiefer durch die Teilnahme an der Messe, Sonntag für Sonntag, in dieses Geheimnis hinein nehmen zu lassen.